Brände, Dürren, Hitzewellen – der Sommer 2018 hat in vielerlei Hinsicht von sich reden gemacht. Statt nun leise dem Herbst zu weichen, hat er sich krachend verabschiedet, mit vielerorts verheerenden Folgen. Der Name »Fabienne« wird für einige Zeit auch in Nierstein einen unbehaglichen Klang behalten, denn das so bezeichnete Sturmtief zog am 23. September mit zerstörerischer Wucht durch die Stadt und hat dabei auch den Garten des Mathildenhofes nicht verschont.
Nun gehört die Ohnmacht zur Standarderfahrung eines jeden Gärtners. Zugleich ist es aber auch die unverdrossene Fortsetzung planvoller Eingriffe und pflegender Zuwendung, der jede Kulturfläche ihren Bestand verdankt. In diesem Sinne räumen wir auf, richten her und sehen heiter dem nächsten Sommer entgegen – welche Namen auch heranwehen mögen.